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Sturmius

​​Sturmius wurde um 710 geboren und starb 779 in Fulda. Er war ein Schüler des heiligen Bonifatius und wurde von ihm im Jahr 744 mit der Gründung eines Klosters in Fulda beauftragt und wurde erster Abt dieses Klosters. 772 begleitete Sturmius mit einigen seiner Mönche König Karl auf einem Feldzug gegen die Sachsen. Er wurde von Karl beauftragt, von der Eresburg aus das Sachsenland zu mussionieren. 

Auszug aus: Hagemann, Ludwig; Aus Marsbergs alten und neuen Tagen; Verlag Bonifacius-Druckerei; Paderborn 1914; S. 3-4
"Als aber Karl der Große 772 die Eresburg erobert hatte, wählte Sturmi diese zu seiner Residenz und zum Ausgangspunkte seiner Missionstätigkeit im Diemeltale." "Von 772 bis 779 war Sturmi von der Eresburg aus rastlos für die Ausbreitung des Christentums tätig. Wenn die Sachsen sich empörten, floh er nach Fulda; wenn der Aufstand vorüber war, fand er sich auf der Eresburg wieder ein. Im Jahre 776 war er in Lippspringe tätig; 777 nahm er am Reichstage zu Paderborn teil. Obwohl er im Jahre 779 bereits vom Alter gebeugt und krank war, blieb er gemäß dem Wunsch Karls doch auf der Eresburg zur Leitung des Missionswesens zurück. Allein seine Krankheit verschlimmerte sich; Er begab sich daher in Begleitung des kaiserlichen Leibarztes Wintar wieder nach Fulda und starb dort am 17. Dezember 779 im Kreise seiner Ordensbrüder eines seligen Todes."

Sturmius gilt auch heute noch als "Apostel den Diemeltales" und ist als solcher in Marsberg allgegenwärtig, wie uns ein altes Martinslied zeigt, das auch heute noch gesungen wird.

Sturmius