Menü

Die Sage ist eine fromme Erhalterin und Nährerin der Heimat- und Vaterlandsliebe, ein ureigenstes Gut des Volkes; sie treu zu pflegen ist den zu solcher Pflege Berufenen eine heilige Pflicht.

aus: Deutsches Sagenbuch  von Ludwig Bechstein, Verlag von Georg Wigand, Leipzig 1853

Während die Geschichte durch Taten der Menschen hervorgebracht wird, schwebt über ihnen die Sage als ein Schein, der dazwischen glänzt, als ein Duft, der sich an sie setzt.

aus: Deutsche Mythologie von Jacob Grimm, In der Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1835


Das Verb "sagen" ist ein Synonym für "sprechen, aussprechen". Die Sage ist  die Weitergabe des gesprochenen Wortes, also die mündliche Überlieferung einer volkstümlichen Erzählung. Im Gegensatz zum Märchen sind die wesentlichen Rahmenbedingungen der Sage konkret. Sie erhält ihren Wirklichkeitsanspruch dadurch, dass sie von konkreten Orten und Zeitpunkten berichtet, aber auch von tatsächlich gelebten Menschen. 

Erleben und genießen Sie auf den folgenden Seiten die Erzählungen vom stolzen Volk der Germanen bis zu Karl dem Großen und der Hexenverfolgung, gespickt mit Geschichten aus dem Leben Obermarsbergs.